Psychoonkologische BeratungPsychoonkologische Beratung Erlangen

Diagnose „Krebs“ – Wenn erstmal nur Ohnmacht bleibt

Psychoonkologische Beratung Erlangen: Krebs ist für viele Menschen eine einschneidende Erfahrung, sowohl für die Betroffenen als auch für deren Angehörige. Die Diagnose ist verbunden mit Angst, Unsicherheiten und oft viel Verzweiflung. In dem Augenblick, wenn man die Diagnose erhält, ist kaum jemand in der Lage, dem Arzt weiter zuzuhören, wenn er über mögliche Therapien und Behandlungen spricht. Und unabhängig von der körperlichen Krankheit kann zusätzlich ein seelischer Ausnahmezustand entstehen.

Psychoonkologische Beratung ist wie ein „Coaching“ für Krebspatienten:

  • Sie haben Raum, wo Sie sein dürfen. Ich höre Ihnen einfach nur zu, ohne Sie zu bewerten.
  • Sie erhalten keine Ratschläge, sondern dürfen Ihr Inneres erforschen, indem Sie offenen Fragen in Ihrem Tempo nachspüren.
  • Es geht darum, was Sie möchten.
  • Sie dürfen von Ihren Ängsten erzählen, Ihren Sorgen, Ihrer Wut, Ihrer Ohnmacht, wie es Ihnen wirklich geht.
  • Sie müssen auf niemanden Rücksicht nehmen und fallen keinem zur Last, müssen nicht trösten.
  • Sie haben keinen Druck, lieb gemeinte Ratschläge annehmen und umsetzen zu müssen.
  • Ich unterstütze Sie darin, Ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren und sie im Umgang mit stressauslösenden Situationen verfügbar zu haben.
  • Sie können Ihre Vorstellungskraft schulen: Denn mit Ihrer Vorstellungskraft können Sie Körperprozesse positiv beeinflussen, z.B. vom Stress in die Entspannung, von der Angst in die Ruhe etc.

Meine Aufgabe als psychoonkologische Begleiterin ist es, Ihnen in allen Phasen Ihrer Erkrankung beizustehen, ohne Sie zu überfordern, und gleichzeitig Ihren Schmerz, Ihre Ohnmacht etc. auszuhalten. Ziel ist es, dass Sie sich wieder Ihrer Bedürfnisse und Ressourcen bewusst werden. Viele Krebspatienten lernen durch die Erkrankung zum ersten Mal, wirklich für sich einzustehen, Grenzen zu setzen und gut für sich sorgen. Die Krebserkrankung kann dabei unterstützen, sein Leben vollkommen neu auszurichten eine ganz neue Art von Lebensqualität zu erfahren.

Umgang mit den Themen Rückfall, Sterben und Tod

In meiner psychoonkologischen Begleitung beschäftigen wir uns auch mit den Themen Tod und Sterben – und mit den Ängsten, die damit verbunden sind. Es geht darum, der erkrankten Person und den Angehörigen einen versöhnlichen Umgang mit dem (Tabu-)Thema Tod zu ermöglichen. Im Gespräch mit einer neutralen Person ist dies vielen Betroffenen leichter möglich, als bei Menschen, denen man sich emotional verbunden und auch verpflichtet fühlt. Ich beziehe das soziale Umfeld mit ein, um ein möglichst tragfähiges soziales Netz zu stabilisieren bzw. zu installieren. Die Interventionen orientieren sich an den tatsächlichen und nicht an den vermuteten Belastungen der Patienten.